Großheubacher Talente – Mathias Stich

Heute setzen wir unsere Portrait-Serie „Großheubacher Talente“ fort mit einem vielseitigen  Großheubacher Musiker – Mathias Stich

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Dein Name?
Mathias Stich (47 Jahre)

Dein Beruf?
Den Elektrikerberuf habe ich bei WIRL gelernt und mich danach zum Elektrotechniker weitergebildet. Jetzt arbeite ich bei WIKA als Validierungstechniker für Neuprodukte.

Was ist deine Leidenschaft?
Ich spiele gerne auf meiner Trompete, am liebsten jeden Tag. Aber dafür ist natürlich nicht immer Zeit.
Blasmusik ist nun mal meine Leidenschaft. Ich mag gerne Polka, z.B. von den Egerländer Musikanten. Mein Lieblingspolka ist die Fuchsgraben Polka. Aber auch bei etwas anspruchsvolleren Stücken habe ich schon öfters mitgespielt.
Ich mache in der Regel drei bis vier Mal in der Woche Musik. Man muss fleißig üben, um vorwärts zu kommen. Es macht immer viel Spaß mit den Musikfreunden zu musizieren. Und danach wird natürlich auch öfters mal eingekehrt.

Wie kamst du zur Musik?
Schon als kleiner Junge habe ich gerne der Blasmusik zugehört. Meine Eltern haben dann gesagt, wenn du Interesse hast, dann kannst du es ausprobieren. Bei uns zu Hause gab es niemand, der sich für ein Instrument interessierte. So kam ich im Alter von 10 Jahren zum Großheubacher Musikverein. Dort habe ich meine ersten Musikstunden erhalten. Ich habe aber auch noch weitere Privatunterrichtsstunden genommen, zum Beispiel bei Musik Hench in Bürgstadt und bei anderen Musiklehrern.

Welche Instrumente spielst du?
Ich spiele meist 1. Trompete aber zuweilen auch 1. Flügelhorn.
Auch die Dudelsackflöte habe ich schon mal probiert, weil mich das interessierte. Aber einen Dudelsack zu kaufen ist recht teuer. Und so ist nichts daraus geworden.

Bei welchen Musikkapellen spielst du mit?
Mein Verein ist der Musikverein „Frisch auf Großheubach“ seit meiner Kindheit.
Bei der Miltenberger Stadtkapelle spiele ich seit 2010. Und seit 4 Jahren bin ich bei den „Miltenberger Staffelbrunsern“ dabei, die nur an einem Messetag auf der Michaelismesse auftreten und den Bieranstich begleiten. Seit 3 Jahren macht mir auch die Guggemusik großen Spaß. Die Gruppierung kommt aus Leidersbach und nennt sich „Hutzelgründer Grawallschochdeln“.
Im letzten Jahr hat sich eine kleine Gruppe „Wengertsstickel“ gebildet. Wir spielen da gerne in Häckerwirtschaften, wenn es gewünscht wird.
Im Advent kommt das traditionellen Turmlasen gut an, wenn wir aus luftiger Höhe auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen.
Zuweilen spiele ich auch mit ein oder zwei Kameraden zusammen eine besinnliche Melodie bei einem Begräbnis. Auch hierzu gehen immer öfters Nachfragen ein.

Für diese vielseitigen Aktivitäten bist du doch sicherlich auch schon geehrt worden?
Ja schon, ich bin ja auch schon 37 Jahre im Verein und habe über 30 Jahre aktiv im Verein mitgearbeitet. Dafür gibt es die eine oder andere Auszeichnung. Vom Bayerischen Blasmusikverband habe ich vor einigen Jahren das Abzeichen D1 in Bronze erhalten.

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Wie sieht die musikalische Zukunft bei dir aus?

Seit einigen Jahren bin ich in einem Dreier-Vorstand. Wir versuchen gemeinsam, dass es mit dem Verein wieder bergauf geht und wollen den Großheubacher Musikverein etwas nach vorne bringen. Unter dem jetzigen Dirigenten versuchen wir wieder etwas gehobenere Stücke auszuwählen und bauen zuweilen auch mal Solos ein. Wichtig ist natürlich der Nachwuchs, d.h. Kinder für die Blasmusik zu begeistern. Auch da sind wir seit 3 Jahren wieder gut dabei.